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Essen an Schulen ist ein pädagogisch kostbares Element, in dem sich Bildung und persönliche Entwicklung in ganz konkreter Weise verwirklichen. Der Schulträger muss seiner Verantwortung gerecht werden und eine bestmögliche Verpflegung für junge Brühlerı⃰nnen gewährleisten.
Beim Brühler Schulessen sollen höchstmögliche Qualitätsstandards für alle verwirklicht werden, sowohl was die warme Verpflegung als auch Snackangebote wie bspw. Schulkiosks betrifft. Die Standards genügen vollständig den Kriterien einer gesunden und vollwertigen Ernährung (vgl. DGE). Ebenso werden umfassende Kriterien einer nachhaltigen Produktion berücksichtigt:
Eine Kooperation mit regionalen Erzeugern, bspw. Biobauern, wird angestrebt. Um die anspruchsvollen Qualitätsstandards gewährleisten zu können, werden wir eine städtisch geführte Küche (»Brühler Küche«) für die Brühler Schulen (sowie für Brühler Kitas, die sich anschließen möchten) einrichten, wobei die Details der Umsetzung noch zu prüfen sind.
Schulessen ist ein Teil von Bildung und sollte in dieser Funktion niemandem aufgrund des Preises vorenthalten bleiben. Gleichzeitig dient es dem Vermitteln der Wertigkeit von Lebensmitteln.
Wir präferieren grundsätzlich die kostenlose Variante für alle Schülerı⃰nnen und streben eine unbürokratische Umsetzung an, die zudem Stigmatisierung vermeidet. Die genaue Ausgestaltung und der Zeitrahmen bleiben abhängig von den Ergebnissen eines Prüfauftrags.
Die Digitalisierung stellt Schulen vor die große Herausforderung, den stetig wachsenden Pool an IT‑Hardware zu administrieren und zu warten. Wir sehen den dringenden Bedarf, die Brühler Schulen hierbei zu unterstützen. Deshalb werden wir die Verwaltung damit beauftragen, das hierfür zuständige Personal deutlich aufzustocken.
Die Verwaltung wird damit beauftragt, eine umfassende Aufstellung aller anstehenden Sanierungen und nötigen Baumaßnahmen im Bereich Schule zu erstellen. Wichtige Schritte sind bereits erfolgt, insbesondere im Bereich der Sanitäranlagen. Nach Vorliegen der Liste ist eine Priorisierung der Maßnahmen notwendig.
Darüber hinaus wird die Verwaltung damit beauftragt, den grundsätzlichen Erweiterungsbedarf der Brühler Schulen zu erfassen und notwendige bauliche Erweiterungen schnellstmöglich umzusetzen. Den größten Bedarf sehen wir hier an der Pestalozzi-Schule. Dabei soll den Bedürfnissen der Familien bezüglich gewünschter Schulformen Rechnung getragen werden. Bei Bedarf ist auch die Eröffnung weiterer Schulen, ggf. auch einer zweiten Gesamtschule, in Betracht zu ziehen.
Es soll beschlossen werden, notwendige Maßnahmen gemäß Dringlichkeit zu hierarchisieren und diese schnellstmöglich abzuarbeiten.
Bildung ist ein lebendiger Prozess, der von stetiger Veränderung und Weiterentwicklung lebt. Wir wollen Innovation an Brühler Schulen unterstützen und mit einem jährlich garantierten Fördergeld signalisieren, dass Geld für gute Ideen zur Weiterentwicklung von Schule an zentraler Stelle bereitsteht.
Ideen in Schulen gibt es viele und überall. Damit diese in nachhaltiger Innovation münden, brauchen Schulen eine begünstigende Atmosphäre, in der ihre Ideen gedeihen und wachsen können. Hier möchten wir den Schulen ein Service-Angebot machen. Wir beauftragen deshalb eine in der Stadtverwaltung angesiedelte Innovationsmanagerı⃰n für Schulen damit, eine solche Atmosphäre zu fördern und Brühler Schulen dabei zu unterstützen, ihre Ideen zu prüfen und umzusetzen, ohne dass damit in die Landeskompetenzen eingegriffen wird. Die Aufgabe ist komplex und fordert ein hohes Maß an konzeptioneller Kompetenz, verwaltungstechnischem Know-how, Vernetzungskompetenz und im besten Falle Erfahrung im Bereich schulischer Innovation.
Wie Schulen pädagogisch von Vernetzung profitieren können, zeigt sich an Initiativen wie dem »Schulverbund Blick über den Zaun«, der Schulen nach dem Konzept »Schulen lernen von Schulen« miteinander verbindet, oder dem Konzept der »partizipativen Schulentwicklung« der »Initiative neues Lernen«. Ein städtisches Innovationsmanagement kann diese Aufgaben erfüllen und die Brühler Schulen unterstützen, ohne dass diese auf externe Angebote zurückgreifen müssen.
Das Profil der Stelle wird gemeinsam mit den Schulen erarbeitet. Sie fungiert einerseits als Bindeglied zwischen Verwaltung und Schulen, beispielsweise im Bereich der Finanzierung – auch im Rückgriff auf die Mittel aus dem neu einzurichtenden Fördertopf für schulische Innovation – und hilft somit, bereitgestellte Fördergelder sinnvoll zu nutzen. Andererseits unterstützt sie Schulen konkret bei der Umsetzung innovativer Anliegen durch ihr konzeptionelles Know-how und ihre Vernetzungskompetenz. Darüber hinaus sollen von einem Innovationsmanagement auch Initiativen ausgehen, die darauf abzielen, Innovation anzuregen, z. B. indem eine Vernetzung von Akteuren initiiert wird, indem Anliegen miteinander koordiniert werden oder indem neue Anregungen geschaffen werden (z. B. ein Innovationspreis o. Ä.).
Qualität und Quantität von Mediennutzung haben sich in den letzten Jahren auf rasante Weise entwickelt. Menschen befinden sich im permanenten und umfassenden Austausch mit der Welt und gestalten große Teile ihres Lebens mithilfe von digitalen Endgeräten. Wir alle sind Teil dieser Entwicklung und darin gefordert, uns konstruktiv mit ihr auseinanderzusetzen. Wir möchten als Stadt aktiv darauf hinwirken, insbesondere Jugendliche dabei zu unterstützen, ihre Mediennutzung in einer für sie gesunden Weise zu gestalten.
Darum werden wir zwei Medienpädagogı⃰nnen einstellen, die Aufklärungs- und Präventionsarbeit leisten. Die Zielgruppen sind in erster Hinsicht Jugendliche und Brühler Schülerı⃰nnen. Die Pädagogı⃰nnen leisten aufsuchende Arbeit und sind insbesondere vormittags an den Schulen vor Ort. Darüber hinaus sind sie angegliedert an die Stadtbibliothek und richten ihr Angebot von dort aus an alle Brühlerı⃰nnen.
Unser Ziel ist es, die OGSen in Brühl in städtischer Trägerschaft zu führen. Wir erhalten so die Möglichkeit, Qualitätskriterien ohne Kompromisse und auf einem sehr hohen Niveau festzusetzten, damit an allen Brühler Grundschulen ein vergleichbares und bestmögliches Betreuungsangebot mit qualifiziertem Personal angeboten werden kann. Es ist unsere Überzeugung, dass die derzeit im Qualitätszirkel vereinbarten Kriterien erheblich verbessert werden müssen.
Für das Personal wollen wir tarifgebundene Beschäftigungsverhältnisse und streben grundsätzlich unbefristete Verträge an. So übernimmt die Stadt Brühl Verantwortung für die Mitarbeiterı⃰nnen und sichert die qualifizierte Betreuung in den OGSen gegen die zunehmende interkommunale Konkurrenz im Wettbewerb um die besten Kräfte.
Die Stadt Brühl und auch die städtischen Unternehmen stehen in der Pflicht, mit gutem Beispiel voranzugehen bei der Schaffung attraktiver, zukunftsfähiger und inklusiver Ausbildungsmöglichkeiten. Beispiele sind die praxisorientierte Ausbildung für Erzieherı⃰nnen, duale Ausbildungsangebote oder die Ausbildung zur (Notfall‑)Sanitäterı⃰n. Aber auch die Stadtwerke, die Gebausie und der StadtServiceBetrieb sollen Ausbildungsplätze anbieten und dabei besonders auch Angebote für Abgängerı⃰nnen der Haupt- und Förderschule schaffen. Ziel muss es zudem sein, möglichst vielen Auszubildenden eine dauerhafte Perspektive zu bieten, möglichst eine Festanstellung.
Wir wollen die Grundschulen in Brühl in sogenannte Familiengrundschulen umwandeln. Hier soll es neben dem klassischen Schulunterricht auch Beratungsangebote für die Eltern geben sowie Treffpunkte und Freizeitmöglichkeiten, gesunde Ernährung, Bewegung und ein gutes Miteinander.
Eine verbesserte Zusammenarbeit von Schule und Schulbegleiterı⃰nnen wird angestrebt.
Inklusion wird gefördert, beispielsweise indem in Absprache mit den jeweiligen Schulen Schulbegleitungen fest installiert werden (Poollösung). Dazu ist der Kontakt und Austausch mit den Nachbarkommunen zu intensivieren.
Die Pestalozzi-Schule soll in städtischer Trägerschaft bleiben.
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