BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN

Die Brühler Grünen

Unsere Vision für 2030 - Eine Stadt für alle

Unsere Vision für 2030 - Eine Stadt für alle

Im Jahr 2030 ist Brühl eine Kommune, die allen Bürgerı⃰nnen soziale Teilhabe ermöglicht, unabhängig von Einkommen, Alter, Geschlecht und Herkunft.

Vor dem Hintergrund des demographischen Wandels hat Brühl sich intensiv mit dem Thema einer alternden Bevölkerung beschäftigt. Die Einrichtung einer Fach-Abteilung »Älterwerden in Brühl« hat sich bewährt: Die dortigen Expertı⃰nnen sowie der »Beirat für ältere Menschen« geben wichtige Impulse, beraten und sammeln Ideen.

Brühl ist weiterhin ein »Sicherer Hafen«: Geflüchtete Menschen finden in Brühl eine respektvolle und hilfsbereite Stadtgesellschaft vor. Als Mitglied der »Europäischen Städtekoalition gegen Rassismus« geht Brühl konsequent gegen Diskriminierung vor.

Die Stadt bietet Räume für Begegnungen. Die Brühler Bürgerı⃰nnen verstehen sich als Gemeinschaft, die Solidarität und Demokratie fördert und vorlebt.

Grüne Erfolge: Was wir erreicht haben – und worauf wir aufbauen!

Grüne Erfolge: Was wir erreicht haben – und worauf wir aufbauen!

In den letzten Jahren haben wir wichtige Fortschritte für das Miteinander in Brühl erzielt:

  • Wir haben den Aufbau der Abteilung »Älterwerden in Brühl« kontinuierlich unterstützt und ein Begleitgremium initiiert, das kontinuierlich bei der Umsetzung des seniorenpolitischen Gesamtkonzeptes berät.

  • Wir haben für die Gründung eines Beirats für ältere Menschen gestimmt und unterstützen den Beteiligungsprozess im Vorfeld seiner Wahl 2026.

  • Wir haben uns erfolgreich dafür eingesetzt, dass die Stadt Brühl auf Antrag der Initiative Seebrücke Brühl e. V. zum »Sicheren Hafen« wird. Damit bekräftigt die Stadt ausdrücklich ihre Solidarität mit flüchtenden Menschen und spricht sich für Seenotrettung aus.

  • Wir haben erreicht, dass die Stadt Brühl auf unseren Antrag hin der europäischen Städtekoalition gegen Rassismus (ECCAR) beigetreten ist und sich verpflichtet hat, konkrete Schritte gegen Rassismus und Diskriminierung zu planen.

  • Auf unsere Initiative hin hat der Integrationsrat 2024 einen Filmemacher damit beauftragt, einen Film über zugewanderte Menschen in Brühl, ihre persönlichen Geschichten und ihre Verdienste für unsere Stadt zu produzieren. Zugewanderte Menschen werden damit als ein wertvoller und unverzichtbarer Teil unserer Stadtgesellschaft gewürdigt.

Wir haben viel erreicht und werden uns weiterhin mit ganzer Kraft für ein solidarisches und inklusives Brühl einsetzen.

Unsere Pläne und Maßnahmen für die kommende Wahlperiode

Unsere Pläne und Maßnahmen für die kommende Wahlperiode

Engagementfreundliches Brühl

Die Lebensqualität in unserer Stadt ist eng verknüpft mit dem Engagement ihrer Bürgerı⃰nnen für soziale, sportliche, kulturelle, politische und gesellige Belange. Die Förderung guter Rahmenbedingungen für vielfältiges bürgerschaftliches Engagement trägt zu einer lebendigen Stadtgesellschaft bei, erleichtert Neuzugezogenen das Ankommen, beugt Einsamkeit vor und ermöglicht Teilhabe für alle Bürger. Die viel gelobten »kurzen Wege« in Brühl sind gut geeignet, ein Netzwerk bürgerschaftlichen Engagements zu pflegen, das einen Mehrwert für alle ehrenamtlich Aktiven darstellt.

Wir wollen

  • offene generationenübergreifende Begegnungsorte möglichst in jedem Stadtteil:
    wir unterstützen die bereits bestehenden und regen den Aufbau neuer Initiativen und Treffpunkte an, wo sie fehlen.

  • Initiativen gegen Einsamkeit und Nachbarschaftshilfe fördern in Kooperation mit Orts­gemeinschaften, Vereinen, Religionsgemeinschaften und der städtischen Abteilung »Älterwerden in Brühl«.

  • bessere Rahmenbedingungen für bürgerschaftliches Engagement durch eine digitale Vermittlungsplattform sowie eine Ansprechperson in der Stadtverwaltung, die insbe­sondere kleinere und neue bürgerschaftliche Initiativen unterstützt beim Aufbau von Strukturen und Kooperationen, bei der Raumsuche oder der Akquise von Fördermitteln.

  • den Tag der Brühler Vielfalt zu einem prominenten jährlichen Ereignis entwickeln, bei dem gemeinnützige Vereine und Initiativen sich mit Unterstützung der Stadtverwaltung öffent­lich­keitswirksam darstellen, vernetzen und Menschen fürs Mitmachen interessieren können.

Gut älter werden in Brühl

Auch in Brühl wächst die Zahl der älteren Menschen. Viele von ihnen wollen aktiv sein und engagieren sich in ihrer Nachbarschaft, ihrem Stadtteil oder in der Gesellschaft. Zugleich steigt die Zahl derer, die auf Unterstützung und Pflege angewiesen sind. Die GRÜNEN setzen sich dafür ein, dass Brühl ein guter Ort zum Älterwerden wird. Ältere Menschen sollen so lange wie möglich selbständig in ihren eigenen vier Wänden und in ihrem gewohnten Quar­tier leben können. Wer auf stationäre Pflege angewiesen ist, soll in Brühl einen pas­senden Pflegeplatz finden können. Begegnung und Engagement älterer Menschen werden gefördert, Einsamkeit im Alter soll möglichst erst gar nicht entstehen.

Wir wollen

  • dringend benötigte stationäre Pflegeplätze schaffen. Ziel ist die Errichtung einer neuen stationären Pflegeeinrichtung für Brühl sowie die Initiierung von Pflege-Wohngemein­schaften und anderen innovativen Pflege-Wohnformen. Auch Angebote zur Tagespflege und Plätze für Kurzzeitpflege sollen auf- und ausgebaut werden.

  • altersgerechten, barrierefreien und bezahlbaren Wohnraum in allen Stadtteilen schaffen.

  • die Fachstelle »Älterwerden in Brühl« dabei unterstützen, die Rahmenbedingungen und Angebote für ältere Menschen in Brühl weiter zu verbessern.

  • niedrigschwellige und aufsuchende Beratungsangebote für ältere Menschen ausbauen.

  • Einsamkeit im Alter durch Begegnungs- und Teilhabeangebote entgegenwirken.

  • digitale Lernangebote für ältere Menschen unterstützen.

  • analoge Zugänge zu Beratung, Unterstützung und Teilhabe in der Kommune aufrecht­erhalten.

  • die Gründung des Beirats für ältere Menschen in Brühl weiter begleiten und unterstützen.

Solidarisches Brühl

Zusammenhalt ist heute wichtiger denn je, weil die Gesellschaft und das eigene Leben von mehr Unsicherheiten geprägt sind. Alle Menschen sollen gleichberechtigt in allen Bereichen des städtischen Lebens teilnehmen können. Besonders Menschen mit geringerem Einkommen stehen zunehmend vor existenziellen Problemen. Die Integration von Menschen mit Migrationsgeschichte ist für das Zusammenleben in unserer Stadt unerlässlich und für alle ein Gewinn. Wir sehen es als Aufgabe für die Kommune und ihre Mitglieder, diesen Zusammenhalt zu fördern. Wir setzen uns besonders für diese Themen und benachteiligten Gruppen ein:

Wir wollen

  • eine Anlaufstelle mit geringer Wartezeit für eine allgemeine Sozialberatung, die Menschen mit unspezifischem Beratungsbedarf und mehrdimensionalen Problemen Rat geben kann oder gegebenenfalls zu passenden Stellen vermittelt.

  • dass kostenlose Energieberatung (Caritas Stromspar Check) weiterhin angeboten wird.

  • uns für mehr Barrierefreiheit im öffentlichen Raum einsetzen. Dazu müssen neue Bau­vorhaben direkt barrierefrei gestaltet werden. Es darf nicht sein, dass im Nachhinein aufwendig nachgebessert werden muss.

  • dass die Homepage der Stadt Brühl zügig barrierefrei gestaltet und die Barrierefreiheit extern geprüft wird.

  • auch sprachliche Barrieren abbauen und darauf hinwirken, Mitteilungen der öffentlichen Verwaltung in verständlicher Sprache zu formulieren.

  • auch für unsichtbare Behinderungen (wie z. B. Autismus und ADHS) sensibilisieren und über die besonderen Bedürfnisse Betroffener aufklären sowie für sie Frei-Räume schaffen.

  • dass in zentraler Lage eine familienfreundliche und barrierefreie Sanitäreinrichtung für alle eingerichtet wird (siehe Infokasten).

  • dass die Stadt in Zusammenarbeit mit verschiedenen Akteuren wie Kirchen und Vereinen einen detaillierten und konkreten 10-Punkte-Aktionsplan gegen Rassismus und Diskrimi­nierung (im Sinne der Europäischen Städtekoalition gegen Rassismus, ECCAR) aufstellt. Dieser Plan verfolgt das Ziel, Brühler Bürgerı⃰nnen für das Thema Diskriminierung zu sensibilisieren, präventive Strukturen und Hilfsangebote zu schaffen und betroffene Menschen zu stärken.

  • durch die Förderung des Freiwilligen-Engagements auch Geflüchtete ermutigen, ehrenamtlich tätig zu werden und sich in die Stadtgesellschaft zu integrieren.

  • dass der Integrationsplan von 2010 aktualisiert wird, Kennzahlen auf den aktuellen Stand gebracht und Maßnahmen den gegenwärtigen Erfordernissen angepasst werden.

Wohnungs- und Obdachlosigkeit

Obdachlosigkeit ist menschenunwürdig und widerspricht damit dem Grundgesetz. Obwohl Brühl seit vielen Jahren daran arbeitet, die Obdachlosenunterkunft am Lupinenweg den gesetz­lich geforderten Mindeststandards anzupassen, reichen diese Maßnahmen nicht aus. Es sind weitere Unterbringungsmöglichkeiten nötig, da immer mehr Menschen aus unter­schied­lichen Gründen obdachlos werden. Das betrifft auch vermehrt Familien mit Kindern.

Wir wollen

  • dass die gemeinsame Absichtserklärung zur Ausgestaltung der Notunterkünfte im Rhein-Erft-Kreis in Brühl umgesetzt wird; dies bedeutet insbesondere eine fortlaufende Moderni­sierung der Unterkünfte und die Vermeidung von Überbelegungen und Durchgangs­zimmern.

  • dass ein zeitlicher und finanzieller Plan erstellt wird, wie Unterkünfte sukzessive saniert, Umwidmungen und Neubauten langfristig verwirklicht werden können.

  • dass für besonders gefährdete Menschen wie z. B. Familien mit Kindern und alleinstehende Frauen Wohnmöglichkeiten außerhalb der zentralen Unterbringung geschaffen werden.

Was bringt's?

Was bringt's?

Deine Frage: Was bekomme ich, wenn ich Grün wähle? – Unsere Antworten:

Grün bringt

  • mehr Selbstwirksamkeit durch eine digitale Vermittlungsplattform und eine Ansprech­person in der Stadtverwaltung für bürgerschaftliches Engagement.

  • Sicherheit, auch im Alter und bei Pflegebedürftigkeit in Brühl gut aufgehoben zu sein und im gewohnten sozialen Umfeld bedarfsgerecht versorgt zu werden.

  • Solidarität, Gemeinschaft und Zusammengehörigkeit durch den Bau von offenen und generationenübergreifenden Begegnungsorten in jedem Stadtteil.

  • Unterstützung in schwierigen Lebenslagen für alle durch eine allgemeine Sozialberatung.

  • Wohlbefinden in der sozial- und generationengerechten Heimatstadt Brühl.


Öffentliche Sanitäreinrichtung für alle

Eine solche familienfreundliche und barrierefreie Toilette verfügt u. a. über Kindertoiletten, eine Familientoilette (mit Abstellmöglichkeit für Babyschale und Sitzgelegenheit für Kleinkinder sowie Wickeltisch), ein rollstuhlgerechtes WC incl. Wickelmöglichkeit für Erwachsene, eine Dusche, WC-Kabinen, Urinale für Frauen und Männer sowie Waschbecken in unterschiedlichen Höhen, Seife, Papierhandtücher, Menstruationsartikel, Toilettenpapier und ein intuitives Design.