Im Jahr 2030 hat Brühl die Chancen der Digitalisierung intensiv genutzt. Die Stadtverwaltung bietet den Bürgerı⃰nnen zahlreiche Services digital an. Das Image der Verwaltung hat sich dadurch gleich bei mehreren Zielgruppen deutlich verbessert: bei den Bürgerı⃰nnen selbst, aber auch bei den Mitarbeitenden, deren Motivation durch eine moderne Arbeitsumgebung gestiegen ist. Die durch die Digitalisierung effizienter arbeitende Verwaltung kann den demographischen Wandel gut managen.
Zudem ist Brühl unter anderem durch schnelles Internet und moderne Verwaltung als Wirtschaftsstandort attraktiver geworden. Die Brühler Schulen, die VHS und die KuMs nutzen die Möglichkeiten der Digitalisierung, um ihre Lernangebote zu erweitern und zu verbessern. Digitale Angebote bereichern die Brühler Kulturszene.
In den letzten Jahren haben wir wichtige Fortschritte für die Digitalisierung Brühls erzielt:
Wir haben erreicht, dass in Brühl eine digitale Ehrenamtsbörse eingeführt wird. Diese soll Bürgerı⃰nnen, die sich in verschiedenen Bereichen ehrenamtlich engagieren möchten, und Menschen und Organisationen, die Hilfe benötigen, besser miteinander vernetzen.
Wir haben sichergestellt, dass der Mängelmelder für Brühl kontinuierlich ausgebaut und in seiner Funktion verbessert wurde. Die Brühler Bürgerı⃰nnen können ihre Anliegen schnell und unkompliziert an die Stadtverwaltung herantragen und bekommen eine Rückmeldung.
Wir haben dafür gesorgt, dass die Digitalisierung der Brühler Schulen dank des DigitalPakts Schule weiter vorangeschritten ist. 2022 wurden drei weitere IT-Stellen in der Stadtverwaltung für den Second-Level-Support geschaffen, um Lehrkräfte gezielt zu unterstützen.
Die städtischen Sporthallen können zukünftig mithilfe eines digitalen Buchungssystems reserviert werden. Das wird allen Brühlerı⃰nnen ermöglichen, insbesondere am Wochenende Sporthallen individuell zu buchen.
Wir haben auf Antrag von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und SPD erreicht, dass die Verwaltung regelmäßig über den Fortschritt ihres Digitalisierungsprozesses berichtet.
Wir haben viel erreicht und werden uns auch weiterhin mit ganzer Kraft und Augenmaß für die Nutzung der Chancen der Digitalisierung in Brühl einsetzen.
Für die kommende Ratsperiode und darüber hinaus haben wir uns Folgendes vorgenommen:
Wir dringen darauf, dass die Umsetzung des Onlinezugangsgesetzes (OZG) von der Stadtverwaltung weiter priorisiert wird, damit möglichst viele Dienstleistungen der Verwaltung in Zukunft auch leicht zugänglich über das Internet zur Verfügung stehen.
Wir setzen uns dabei für eine vollständige Digitalisierung der Brühler Stadtverwaltung ein, um bürgerı⃰nnenfreundliche, effiziente und nachhaltige Abläufe zu ermöglichen. Dies beinhaltet sowohl gezielte Investitionen in die digitale Infrastruktur und eine benutzerfreundliche Internetseite, die schnelle und einfache Verwaltungsdienste bietet, als auch eine bessere Vernetzung mit kommunalen Digitalisierungsinitiativen.
Wir machen uns dafür stark, die Möglichkeiten der Digitalisierung zu nutzen, um allen Menschen in Brühl den niedrigschwelligen Zugang zu öffentlichen Informationen und Verwaltungsdienstleistungen zu erleichtern. Wo rechtlich möglich und sinnvoll, sollten z. B. Termine mit der Stadtverwaltung per Videokonferenz wahrgenommen werden können. Unser Vorbild ist hier die Telemedizin.
Im Rahmen der Digitalisierung der Verwaltung soll ausdrücklich geprüft werden, welche Chancen und Risiken sich aus dem Einsatz von künstlicher Intelligenz (KI) ergeben.
Wir setzen uns außerdem dafür ein, dass die Stadt trotz voranschreitender Digitalisierung für ihren Verantwortungsbereich auch eine analoge Teilhabe aller Menschen in Brühl weiterhin gewährleistet: Ämter müssen nach wie vor telefonisch und persönlich erreichbar sein und Anträge müssen auch ohne Smartphone oder Internet gestellt werden können.
Gleichzeitig sprechen wir uns dafür aus, dass es in unserer Stadt mehr niedrigschwellige Angebote wie das DigitalFit für ältere Menschen im MargaretaS gibt, die Bürgerı⃰nnen befähigen, die Chancen der Digitalisierung für sich zu nutzen.
Wir sprechen uns dafür aus, zu prüfen, inwieweit die Digitalisierung der Kommunalverwaltungen genutzt werden kann, um dem zunehmenden Fachkräftemangel zu begegnen. Dabei sollen Fachdienstleistungen in Zusammenarbeit mit dem Kreis und unseren Nachbarkommunen stärker zentralisiert werden.
Wir plädieren dafür, die IT-Ausstattung der Brühler Schulen aktuell zu halten und weiterhin digitale FSJ zur Unterstützung der Lehrkräfte an den Brühler Schulen beim First-Level-Support anzubieten.
Wir regen an, den Mängelmelder um einen »Anregungsmelder« zu ergänzen, in dem Bürgerı⃰nnen Vorschläge einbringen können, wie z. B. die Einrichtung von Sitzbänken, Bepflanzungen oder Abstellplätzen für Fahrräder und E-Scooter.
Wir unterstützen digitale Projekte, die dazu beitragen, Verbesserungspotenziale in Brühl zu erkennen und zu realisieren sowie Bürgerı⃰nnen mit nützlichen Informationen zu versorgen. Zum Beispiel können über Hitze-Monitoring sogenannte »Hitzeinseln« in der Stadt ermittelt und minimiert werden. Aber auch viele weitere Anwendungsfälle sind denkbar.
Wir setzen uns dafür ein, an geeigneten Strecken Straßenlaternen mit Sensoren auszustatten, die ihre Helligkeit automatisch anpassen und nur dann leuchten, wenn z. B. Fußgängerı⃰nnen den Weg nutzen. Durch adaptive Beleuchtung kann sowohl die Sicherheit für Verkehrsteilnehmerı⃰nnen gewährleistet als auch die Lichtverschmutzung reduziert werden. Gleichzeitig sinkt der Energieverbrauch für die Beleuchtung.
Wir wollen digitale Stadtrundgänge mittels QR-Codes mit weiterführenden Informationen an besonderen Orten anbieten – z. B. an der ehemaligen Synagoge, Max Ernsts Geburtshaus oder der Schlosskirche. Wir wollen die Angebote auf der digitalen Plattform KuLaDig (Kultur. Landschaft. Digital.) des Landschaftsverbands Rheinland ausbauen.
Wir sprechen uns dafür aus, die Pflege der Website sport.bruehl.de zu verbessern und sie zur zentralen Plattform für Informationen zu Sportangeboten in Brühl weiterzuentwickeln.
Um die Aufenthaltsqualität in der Brühler Innenstadt zu steigern und Leerstände zu reduzieren, setzen wir auf attraktive Nutzungskonzepte für Einzelhandelsflächen. Wir plädieren für die Einführung eines digitalen Systems, um verfügbare Flächen zentral zu erfassen und die Vermittlung zu erleichtern.
Wir wollen, dass Bürgerı⃰nnen künftig auch über digitale Anzeigen an zentralen Orten und in Stadtbussen über Veranstaltungen und lokale Ereignisse informiert werden, wodurch sie schneller und bequemer Zugang zu relevanten Informationen erhalten und besser in das gesellschaftliche Leben der Stadt eingebunden werden.
Deine Frage: Was bekomme ich, wenn ich Grün wähle? – Unsere Antworten:
Grün bringt
die Möglichkeit, sich digital immer und überall über unsere Stadt zu informieren – auch im ÖPNV.
eine moderne und effiziente Stadtverwaltung, die die Chancen der Digitalisierung zum Wohl der Bürgerı⃰nnen nutzt.
eine an die unterschiedlichen Bedürfnisse und Möglichkeiten der Menschen angepasste Digitalisierung– durch professionelle Unterstützung und Begleitung.