BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN

Die Brühler Grünen

Grünes Mobilitätsforum 2020

Am Montag, den 09. März 2020 hatten wir im Max-Ernst Gymnasium zum Grünen Mobilitätsforum eingeladen. Kern der Veranstaltungen war unser Zukunftsbild „Mobil in Brühl im Jahr  2025“. Mit ca. 130 Teilnehmer*innen haben wir in fünf verschiedenen Foren die notwendigen Handlungsschritte zur Erreichung dieses Zukunftsbildes diskutiert.

„Ach wäre das schön“, war eine erste Reaktion die gezeichneten Zukunftsbilder. Uns ist bewusst, dass sich so ein Zukunftsbild nach dem Grundsatz „Mobilität für Menschen“ leicht formulieren lässt. Zur Glaubwürdigkeit gehört für uns Grüne, die Strategien und Rahmenbedingungen zur Erreichung dieser Ziele zu entwickeln und auch anzuwenden. Aus Verantwortung für die zukünftigen Generationen erfordert die Klimakrise zudem ein entschlossenes und zeitnahes Handeln.

Diese Notwendigkeit stellte Dr. Michael Kopatz vom Wuppertal Institut in seinem Vortrag „Ökomoral kann nerven – wie wir die Welt retten, ohne ständig daran zu denken“ heraus.

Michael Kopatz stellte drei wesentliche Thesen in den Mittelpunkt seines fesselnden Vortrages:

  • Zwar sind das eigene Verhalten und das Handeln der Zivilgesellschaft weiterhin wichtig für die Verkehrswende. Entscheidend sind aber die Rahmenbedingungen. Will man eine Veränderung des Mobilitätsverhaltens erreichen, so müssen die Angebote geschaffen und die Leitvorstellungen geprägt werden, die die Schaffung und Nutzung solcher Angebote ermöglichen. Nur wenn gute Radverbindungen, ein zusammenhängendes Fußwegenetz, ein attraktives Angebot von Bus & Bahn sowie leicht zugängliche Sharing-Angebote vorhanden sind, werden sie von den Menschen auch genutzt. Angebote schaffen Nachfrage
  • Die Menschen müssen mitgenommen werden. Sie müssen die Möglichkeit erhalten, das Neue auszuprobieren. Viele Beispiele zeigen, dass die Menschen dann auch  die Veränderung wollen. Insbesondere die Nutzung des öffentlichen Raumes für Kommunikation und Aufenthalt ist hier ein wichtiges Element. Durch temporäre Maßnahmen können Möglichkeitsräume geschaffen werden, z.B. Parking Days, Temporäre Straßensperrungen, Mobilitätstage, Europäische Woche der Mobilität.
  • In Demokratien braucht man Mehrheiten und es gibt in Deutschland eine schweigende Mehrheit für die Verkehrswende für weniger Luftverschmutzung, für weniger Klimaabgase, für weniger Lärm und für mehr Aufenthaltsqualität in öffentlichen Räumen (siehe Zukunftsbild). Er forderte das Publikum auf, diese Interessen sichtbar zu machen, wie z.B. durch Teilnahme an Demonstrationen oder durch Aktionstage. Es gilt, diese Interessen sichtbar zu machen und in den kommunalpolitischen Diskurs offensiv einzubringen.

Foren

An fünf verschiedenen Stationen haben die Teilnehmer*innen für die zentralen Handlungsfelder der Verkehrswende wesentliche Maßnahmen und Handlungsschritte herausgestellt. Deutlich wurde, dass es in Brühl war schon viele gute Ansätze gibt. Deutlich wurde jedoch aber auch, dass in vielen Bereichen noch Verbesserungsbedarf vorhanden ist.

Die fünf Themenforen waren:

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