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28.02.23 –
Brühl, 25. Februar 2023
Die Brühler Stadtratsmehrheit hat im vergangenen Herbst einen Prozess zur Weiterentwicklung der Brühler Schullandschaft angestoßen. Von zentraler Bedeutung ist dabei die Konkretisierung einer zweiten Brühler Gesamtschule.
Jährlich müssen um die 60 Kinder an der Brühler Gesamtschule abgelehnt werden. Diese Tatsache erfordert entschiedenes Handeln von der Politik. „Offensichtlich wünschen sich viele Eltern einen Lernort, der allen Kinder offensteht und an dem alle Kinder entsprechend ihren Fähigkeiten gefördert werden und gemeinsam mit ihren Klassenkamerad*innen Abitur machen können. An den Anmeldezahlen wird deutlich, dass das derzeitige Angebot an weiterführenden Schulen in Brühl nicht in der Lage ist, den Wünschen der Schüler*innen und ihrer Eltern gerecht zu werden“, so Marcus Venghaus, Parteivorsitzender der Brühler SPD.
Die Fraktionen von SPD und GRÜNEN machen sich für das Recht der Eltern auf einen Platz an einer Gesamtschule stark. Mit dem angestoßenen partizipativen Prozess soll die Brühler Schullandschaft auf die bestmögliche Wiese weiterentwickelt werden. In einer der dazu vom Schulausschuss eingerichteten Arbeitsgruppen werden Vorschläge erarbeitet, wie eine zweite Gesamtschule für Brühl konkret aussehen könnte. Das Ergebnis wird den Eltern dann zur Abstimmung vorgelegt werden. Erst wenn sich die Brühler Eltern für die Errichtung einer zweiten Gesamtschule aussprechen und auch die Bezirksregierung einwilligt, kann eine weitere Gesamtschule in Brühl errichtet werden.
Simone Weesbach, schulpolitische Sprecherin der SPD: „Uns ist wichtig, dass der gesamte Prozess transparent und unter größtmöglicher Beteiligung von vielen verschiedenen Menschen abläuft. Und es ist ganz klar, dass es die Brühler Eltern sind, die am Ende entscheiden, was passieren soll.“
Im Rahmen der Arbeitsgruppe Gesamtschule wird nun in einem pädagogisch-räumlichen Rahmenkonzept entwickelt, wie eine neue Gesamtschule in Brühl im besten Fall aussehen könnte. Béla Kassan, schulpolitischer Sprecher der GRÜNEN: „Das ist bislang ein spannender Prozess und ich freue mich auf den Austausch mit den beteiligten Eltern und Lehrenden. Ich persönlich könnte mir gut vorstellen, dass in Brühl eine neue Gesamtschule mit einem Schwerpunkt beispielsweise auf Bewegung und Sport entsteht. Ein solches Angebot gibt es in unserer Stadt bislang noch nicht und ich denke, dass das für viele Kinder und auch Eltern attraktiv ist.“
Die Gesamtschule ist die Schulform, in der fast alle Kinder in Europa ausgebildet werden. Das Modell, die schulische Laufbahn der Kinder bereits mit 10 Jahren zu entscheiden, hat sich nicht bewährt. Deutschland schneidet bei PISA-Studien und beim Anteil der Studierenden innerhalb Europas schlecht ab. Es ist verständlich, dass die Eltern, die ihre Kinder gut kennen, hier offenere Wege für ihre Kinder wünschen.
Über Fragen und Anregungen aller Art freuen sich
simone.weesbach@ spd-bruehl.de und bela.kassan@ bruehlgruen.de
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