Ellen Winter
verheiratet
03, Brühl-Schwadorf
1963, 61 Jahre
seit 1979 Mitglied der Grünen, 2004 - 2013 Mitglied des Kreisvorstandes, davon 4 Jahre Kreisparteivorsitzende, 2009 bis 2012 Mitglied des Kreistages, 2018 bis 2020 eine der beiden Parteivorsitzenden in Brühl.
Mai 2023
ordentliches Mitglied im Ausschuss für Bauen, Umwelt, Klima und im Wahlprüfungsausschuss, stellvertretendes Mitglied im Inklusionsbeirat
Die Ratsarbeit und der Einsatz für die Interessen der Bürgerschaft ist für mich wichtiges ehrenamtliches Engagement und gelebte Demokratie von unten. Nur wer sich aktiv einbringt, kann positiv verändern und mitgestalten: für ein gutes Klima, moderne Infrastrukturen, soziale Teilhabe und Geschlechtergerechtigkeit. Das ist besonders auf kommunaler Ebene sehr konkret.
Für mich ist ein Leben nur in Gemeinschaft, mit gegenseitigem Respekt und in einem gesunden Lebensumfeld erstrebenswert. Nur wenn wir gemeinsam unsere natürlichen Ressourcen erhalten, werden wir überleben können. Ohne Solidarität und Kooperation werden wir die großen Probleme unserer Zeit nicht lösen können und auch noch den Rest des Astes absägen, auf dem wir sitzen. Bei den GRÜNEN habe ich Menschen gefunden, die meine Haltung teilen. Auch sie wollen einer Spaltung unserer Gesellschaft in Menschen, die teilhaben dürfen und Menschen, die ihrem Schicksal überlassen werden, mutig und mit neuen Konzepten entgegentreten.
Wir haben bisher die Opferung des Waldes zugunsten einer Erweiterung des Phantasialands verhindern können. Bereits zwei Jahrzehnte kämpfe ich auf Kreis- und Kommunalebene dafür, diese unter Naturschutz stehenden Flächen zu erhalten. Doch die Gefahr ist leider noch immer nicht gebannt.
Es ist gelungen, den zweigleisigen Ausbau der Linie 18 bis Brühl-Schwadorf umzusetzen.
Wir haben Schulen modernisieren und Innenstadtflächen wie den Janshof, für das städtische Leben erschließen können. Auch wenn es derzeit bauliche Probleme gibt, ist das neue Rathaus mit seiner modernen Stadtbibliothek ein Highlight unserer Stadt geworden.
Ich würde bei der Schaffung von Wohnraum gerne Wohnbaugenossenschaften Bauland zur Verfügung stellen. Sie handeln im Sinne des Gemeinwohls nicht gewinnorientiert, sondern zum Wohle der späteren Mieter*innen. Dazu muss die Stadt aber ihr Vorkaufsrecht beim Verkauf von großen Immobilien oder Grundstücksflächen konsequent wahrnehmen, was sie bisher leider nicht getan hat. Trotz schlechter Haushaltslage müssen Wege der Finanzierung gefunden werden, sonst werden große Wohnungsbauunternehmen weiterhin auf Filetstücken teures Wohneigentum für Gutverdienende entstehen lassen.
Die grünen Lungen unserer Stadt: der Schlosspark, der Volkspark, der Kottenforst aber auch die neu erschaffenen natürlichen Räume in dörflichen Gemeinschaften, wie der ehemalige Kierberger Friedhof. Weitere Projekte dieser Art, auch in Schwadorf und anderen Stadtteilen würde ich gerne unterstützen.