Malte Rast
verheiratet
1981
Die größte Herausforderung für die Menschheit in diesem Jahrhundert ist die Bewältigung der Klimakrise. Die aktuellen geopolitischen Spannungen und Machtverhältnisse drängen dieses Thema leider in den Hintergrund. Dem möchte ich entgegenwirken. Die wichtigste Motivation mich politisch zu engagieren, sind das Erstarken des Rechtspopulismus und die damit verbundenen Risiken für die Demokratie und unsere offene Gesellschaft. Ich möchte mich bewusst auf kommunaler Ebene engagieren, da diese das Fundament einer demokratischen Gesellschaft bildet.
Die GRÜNEN stehen wie keine andere Partei für den Erhalt der Lebensgrundlagen unserer Kinder und Enkelkinder. Auch die fest verankerte Geschlechterparität finde ich wichtig, weil ich das Patriarchat für eine der Hauptursachen diverser gesellschaftlicher Probleme halte.
Ich möchte mich dafür einsetzen, dass die Brühler Schulen ein Ort sind, an dem Kinder und Jugendliche ihr Potential entfalten können. Dafür sollen sie über Randbedingen, Lehrmethoden und teilweise auch über Lehrinhalte mitbestimmen dürfen. Das ist wichtig für Selbstwirksamkeit, Lernmotivation und Demokratieverständnis, denn Demokratie muss man praktisch üben, indem man sich mit unterschiedlichen Positionen und Zwängen und Kompromissfindung auseinandersetzt.
Ich möchte die lokale Energiewende vorantreiben. Die öffentlichen Gebäude müssen energieeffizienter werden und mit Photovoltaik ausgestattet werden. Das spart langfristig auch Kosten. Die Bürger müssen bei Modernisierungsmaßnahmen bzgl. Energieeffizienz und erneuerbarer Energie beraten und gefördert werden.
Ich möchte die bereits erarbeiteten Mobilitätskonzepte unter Berücksichtigung der Umfrageergebnisse bedarfsgerecht umsetzten.
Das Zwitschern der Vögel in der Dämmerung hat in den letzten Jahren immer weiter nachgelassen. Dies steht sicherlich im Zusammenhang mit dem Insektensterben (75% Rückgang in den letzten 30 Jahren). Das sind für mich erschreckende Warnsignale. Die Menschheit ist auf intakte Ökosysteme angewiesen. Deshalb finde ich insbesondere das umfangreiche von den Grünen vorangetriebene Maßnahmenbündel zum Schutz von Insekten und anderen Tieren sehr gut (keine Pestizide oder intensive Pflege auf kommunalen Flächen, Baumpflanzungen, Insekten-schonende Straßenbeleuchtung, Sicherung von Natur-/Landschaftsschutzgebieten, Einrichtung ökologischer Ausgleichsmaßnahmen in Brühl statt ortsfern, Begrünung in der Bauleitplanung).
Es wäre wunderbar, Brühl mit einem Fingerschnippen in eine klimaneutrale Vorbildkommune zu verwandeln. Die Realität sieht allerdings so aus, dass dafür sehr viel Arbeit in Sachen Kommunikation, Umdenken, Begreifen von Veränderung als Chance und letztendlich konkrete Maßnahmen in allen Sektoren notwendig sind. Also packen wir‘s an!
Die Platanenallee im Schlosspark ist für mich ein sehr anschauliches Vor-Ort-Beispiel, wie schön es ist, die Natur in Ruhe zu lassen. Sie ist ein schützenswerter Lebensraum für Insekten und Vögel.
Die Stadtbibliothek im Rathausneubau finde ich sehr gelungen. Ich bin gerne mit meinen Kindern im UG in der Kinderbibliothek. Gute Bildung ist eine der wichtigsten Grundlagen für eine offene demokratische Gesellschaft. Lesen ist die Grundlage für gute Bildung. Ich freue mich, dass die Stadt Brühl gerade den Kindern so ein umfangreiches kostenloses Angebot macht.