Wir möchten in einer Stadt leben, die allen Bürgerı⃰nnen gesellschaftliche Teilhabe ermöglicht, unabhängig von Einkommen, Alter, Geschlecht, Herkunft oder Behinderung. Daher wollen wir Räume für Begegnungen schaffen, die offen für alle sind und wo ehrenamtliches Engagement gefördert wird. Menschen, die auf Unterstützung angewiesen sind, sollen Orte für Rat und Hilfe angeboten werden, die dezentral und niedrigschwellig erreichbar sind. Wir möchten Seniorı⃰nnen sowie Menschen mit Behinderungen eine Beteiligung an politischen Entscheidungen, die sie betreffen, ermöglichen. Als generationenübergreifende, solidarische und sorgende Gemeinschaft sollen die Bürgerı⃰nnen in Brühl gut für die Herausforderungen des demografischen Wandels gerüstet sein. Geflüchtete bekommen in Brühl Hilfe und eine Heimat. Rassismus hat in Brühl keine Chance.
- Die Ehrenamtsbörse der Flüchtlingshilfe soll zu einer Anlaufstelle (inkl. digitaler Plattform) zur Beratung und Vermittlung für alle Menschen ausgebaut werden, die sich in Brühl ehrenamtlich engagieren möchten und auf der Suche nach passenden Projekten und Ansprechpartnerı⃰nnen sind, neue Ideen umsetzen oder eine Initiative gründen wollen, sowie umgekehrt für Initiativen, Vereine und Träger, die auf der Suche nach Engagierten sind. Die Stadt soll dafür eine halbe Stelle zur Verfügung stellen, die mit einer entsprechend qualifizierten Person besetzt werden soll.
- Die Eröffnung eines Begegnungszentrums für mehrere Generationen im Zusammenhang mit einem professionellen Quartiersmanagementprojekt wird vorangetrieben. Hierzu ist der Bedarf gemeinsam mit anderen Beteiligten, bspw. Trägern sozialer Einrichtungen und der Kirchen, zu konkretisieren.
- Wir werden die politische Beteiligung älterer Bürgerı⃰nnen in der Kommune stärken durch die Einrichtung eines Seniorı⃰nnenbeirats. Als erster Schritt soll im bestehenden Arbeitskreis »Seniorenarbeit« ein Konzept dafür erarbeitet werden, in dem die bereits in der Verwaltung bestehenden Vorarbeiten mitberücksichtigt werden sollen.
- Wir planen die Gründung eines Seniorı⃰nnenbüros als zentrale Anlauf- und Beratungsstelle für Seniorı⃰nnen. Dabei sollen die präventiven Hausbesuche und deren Auswertung in die Aufgaben der Beratungsstelle integriert werden.
- Durch den Ankauf von Bauland und eine entsprechende Ausweisung von Flächen im Bebauungsplan sollen neue stationäre Pflegeplätze ermöglicht werden; innovative Wohnformen für Menschen im Alter und mit Pflegebedarf in den Stadtteilen sind bei der Bauleitplanung zu berücksichtigen.
- Mobilität und Nahversorgung für Menschen mit eingeschränkter Mobiliät werden verbessert. Dazu sollen Projekte aus der Bevölkerung unterstützt werden, z. B. die Gründung von Stadtteilläden oder die Einrichtung eines Bürgerı⃰nnenbusses.
- Wir wollen Barrierefreiheit im öffentlichen Raum ermöglichen, z. B. in Schulen, Behörden, auf Spielplätzen etc.
- Wir möchten allen Brühlerı⃰nnen die Teilnahme an sportlichen und kulturellen Veranstaltungen ermöglichen. Es soll ein Konzept erstellt werden, in dem z. B. die Förderung sozialpädagogischer Begleitung durch Vereine wie »Lebenshilfe«, »Sonderspaß« etc. enthalten ist. Dazu gehört auch der Einsatz von Gebärdensprache und anderen Hilfsmaßnahmen.
- Wir setzen uns ein für eine stärkere Einbeziehung der Behindertenbeauftragten bei baulichen Planungen im Bereich Verkehr und Gebäude.
- Wir unterstützen die Arbeit des Inklusionsbeirates. Wir sagen eine zügige Befassung der Initiativen des Inklusionsbeirates in Ausschüssen und im Rat zu.
- Unser Ziel ist die städtische Förderung einer Allgemeinen Sozialberatung durch einen freien Träger als niedrigschwellige Anlauf- und Clearingstelle für Menschen, die sich im vielfältigen Hilfesystem Brühls nicht allein zurechtfinden. Von hier aus können Bedarfe und Zuständigkeiten geklärt und an spezialisierte Fachdienste vermittelt werden.
- Wir unterstützen die Frauenberatungsstelle und das Frauenhaus.
- Wir streben eine bessere Einbindung des Runden Tischs »Flüchtlingshilfe« und der ehrenamtlichen Flüchtlingshelferı⃰nnen in die kommunale Flüchtlingsarbeit an, z. B. durch die Vorstellung ihrer Arbeit im Sozialausschuss.
- Die Stadt Brühl sowie ihre Töchter Stadtwerke und Gebausie sollen in vorbildlicher Weise Geflüchteten eine Ausbildung oder ein Praktikum ermöglichen. Dazu soll die kommunale Wirtschaftsförderung bei der WEPAG und anderen potenziellen Arbeitgeberı⃰nnen um Nachahmung werben.
- Wir setzen uns ein für eine gute Unterstützung des Integrationsrats.
- Wir unterstützen Kitas, Schulen, Sportvereine usw. bei Projekten zur Prävention von Rassismus in jeglicher Form.
- Wir werden eine Flüchtlingsberatungsstelle einrichten, wenn die Anzahl der Geflüchteten wieder ansteigt.
- Das Leben in Brühl soll Geflüchteten durch geeignete Medien, wie eine Broschüre oder einen digitalen Guide durch die Stadt, nähergebracht werden
- Die Stadt Brühl erklärt sich zu einem »Sicheren Hafen« und somit bereit, mehr Geflüchtete aufzunehmen, als sie nach der bundesweiten Kontingentierung aufzunehmen verpflichtet ist.
- Wir unterstützen Initiativen zur Einführung des kommunalen Wahlrechts für Nicht-EU-Bürgerı⃰nnen.
- Wir planen gemeinsame Initiativen gegen Rechtspopulismus mit unseren Partnerstädten.