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19.03.18 –
In einem gemeinsamen Antrag zur Sitzung des Bau- und Umweltausschusses beauftragen CDU und GRÜNE in Brühl die Verwaltung, ein Maßnahmebündel zum Schutz der Biologischen Vielfalt vorzulegen.
Durch die Minimierung des Einsatzes sogenannter Pflanzenschutzmittel soll die Insektenvielfalt geschützt und gefördert werden. Dazu ist vorgesehen, dass auf den eigenen städtischen Flächen Totalherbizide nicht mehr ausgebracht werden. In Gesprächen mit anderen Fachverwaltungen sind diese ebenfalls zu animieren, so zu verfahren. Schließlich soll auch die Öffentlichkeitsarbeit über die Folgen des Einsatzes von Pflanzenschutzmitteln intensiviert werden.
Bernd Winkelmann-Strack, grüner Vertreter im Ausschuss: „Das dramatische Insektensterben zeigt, dass hier nicht weniger als das Fundament unseres Ökosystems bedroht ist. Wie aktuelle Forschungen eindrucksvoll belegen, nahm die Zahl der Fluginsekten in den letzten 27 Jahren um mehr als 75% ab. Da ist Handeln angesagt.“
Dieter Dahmen, Ratsherr und Umweltexperte der Brühler CDU: „Die ökologische als auch die ökonomische Bedeutung einer Insektenvielfalt als Pflanzenbestäuber und Regulierer von Schädlingen ist unbestritten und letztlich für unser Ökosystem unverzichtbar. Nur ein funktionierendes Ökosystem schafft einen lebenswerten urbanen Raum.“
Der Antrag zur nächsten Sitzung des Ausschusses für Bauen und Umwelt am 12.04.2018 hat folgenden Wortlaut:
"Der Bürgermeister wird beauftragt, in Zusammenarbeit mit den zuständigen Fachverwaltungen, für das Stadtgebiet einen Maßnahmenkatalog zum Schutz der Biodiversität zu entwickeln.“ In diesem Katalog sollte neben der Minimierung des Einsatzes von Pestiziden und Herbiziden ein Aktionsplan aufgestellt werden, welcher durch Maßnahmen unter anderem darauf abzielt, den Bestandschutz für die Insektenvielfalt zu verbessern.
Folgende Maßnahmen sollen im Katalog Berücksichtigung finden:
• Verzicht aller Totalherbiziden auf städtischen Flächen (Ausnahmen ausschließlich bei zwingenden Verkehrssicherungsmaßnahmen)
• Gespräche mit den Vertretern der zuständigen Fachverwaltungen (u.a. Schlossverwaltung, Kreisbehörden Landwirtschaftskammer) mit dem Ziel, den Einsatz von Herbiziden/Pestiziden zu reduzieren
• Verstärkte Öffentlichkeitsarbeit über die Folgen des Einsatzes solcher Mittel
• Im Rahmen des ökologischen Grünflächenmanagements sollen im Stadtgebiet Maßnahmen (Ackerrandstreifen, Blühstreifen etc.) angestoßen werden, um die ökologische Vielfalt zu schützen
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