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Alle reden davon, die Natur zu schützen. Doch was bedeutet das konkret? Die Artenvielfalt zu bewahren und zu verbessern sowie das Aufheizen der Städte durch den fortschreitenden Klimawandel zu stoppen, sind zentrale Aufgabenbereiche zukünftiger Umweltpolitik. Artenreiche Landschaften leisten als Ökosysteme genau das, was wir in Zeiten der Klimakrise – gerade in der Stadt – dringender denn je brauchen: Sie bedeuten mehr Grünflächen, kühlen die Stadt und sind damit unverzichtbar für urbane Lebensqualität.
Artenvielfalt in Brühl und anderswo
Die Zahl der Fluginsekten hat in den letzten 27 Jahren um mehr als 75 % abgenommen – dies zeigen aktuelle Forschungsergebnisse eindrucksvoll. Diesem verheerenden Trend gilt es mit geeigneten Maßnahmen schnellstmöglich zu begegnen. Die Ursachen des massiven Insektenschwunds sind vielfältig. Die ökologische und ökonomische Bedeutung von Insektenvielfalt ist dagegen unbestritten. Insekten sind für unser Ökosystem unverzichtbar: Sie bestäuben Pflanzen und regulieren das Schädlingsvorkommen.
Die Natur braucht Platz, damit sie sich entwickeln kann. Eine nachhaltige Gestaltung städtischer Grünanlagen sorgt für wichtige Lebensräume. Dies gilt neben Parks, Spielplätzen und Straßenbegleitgrün auch für landwirtschaftlich genutzte Flächen, etwa durch die Anlage von Ackerrandstreifen und Blühstreifen – für mehr Artenvielfalt von der Brühler City bis zum Schwadorfer Feld.
Mehr Grün in die Stadt!
Ein ökologisches Grünflächenmanagement mit ausreichend Ressourcen und ökologischem Know-how bildet die Basis. Der Trend zum Schottergarten muss gestoppt werden und anstelle von Rasenflächen sind artenreiche Grünflächen anzulegen. Selbst kleine Grünflächen können die Temperaturen in der Stadt um 3 bis 4 Grad senken und damit Hitzewellen mit Tropennächten spürbar abmildern. Weitere Maßnahmen gegen ein zunehmendes Aufheizen städtischer Räume sind das Anpflanzen klimaangepasster Stadtbäume, neue Baumalleen und die Begrünung von Dächern und Fassaden.
Wo stehen wir in Brühl?
Der Einsatz von Pestiziden in Brühl auf städtischen Flächen ist Vergangenheit, Dachbegrünung wird durch das Förderprogramm „Brühl Bunt“ unterstützt, es gibt deutlich mehr Mittel für Stadtbäume und mehr Personal beim Stadtservicebetrieb; in neuen Baugebieten werden begrünte Vorgärten vorgeschrieben, ein Reduzieren der Vorgartenversiegelung wird ebenso gefördert wie Urban Gardening als Teil einer „Essbaren Stadt“. Die biologische Station Bonn ist unsere kompetente Partnerin beim Verwirklichen des Ökologischen Grünflächenmanagements für Brühl. Der Weg ist noch lang – nur eine ökologisch handelnde Bundesregierung schafft die nötigen Rahmenbedingungen für gutes Gelingen!
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