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Monatelang hat sich die grüne Fraktion im Rat mit den Plänen zum Neubau der Feuerwache an der Römerstraße beschäftigt. Sie hat tausende Seiten an Unterlagen studiert, sich in sechs Workshops informiert, die Notwendigkeit jedes einzelnen Quadratmeters im Bauplan hinterfragt, Feuerwachen besichtigt, unabhängige Experten hinzugezogen, kritische Nachfragen gestellt und zweite Meinungen eingeholt. Letztlich hat sie am 4. September mehrheitlich (mit 9 ihrer 11 Stimmen) für den Neubau gestimmt, so dass dieser zusammen mit den Stimmen der SPD beschlossen wurde. (Die FDP hat ebenso wie zwei der GRÜNEN-Ratsleute gegen den Neubau gestimmt und die CDU hat sich enthalten.)
Warum brauchen wir eine neue Feuerwache?
Die bisherige Lage am Stadtrand führt dazu, dass viele Orte im Westen und Süden Brühls nicht rechtzeitig erreicht werden können. Schon 2012 wurde deshalb aus 6 Grundstücken das Gelände an der Römerstraße als geeignetster Standort für einen Neubau ausgewählt. Hinzu kommt, dass die bisherige Wache inzwischen für die gestiegene Zahl an Feuerwehrleuten und Fahrzeugen viel zu klein und teilweise baufällig ist und den heutigen Anforderungen an eine moderne Feuerwehr schon lange nicht mehr entspricht.
Warum ist der Bau so teuer?
Die aktuelle Kostenberechnung veranschlagt 80,77 Mio. €. Im Haushalt wurden für unvorhergesehene Mehrkosten vorsichtshalber 20 % mehr und damit über 100 Mio. € reserviert. Die Kosten entstehen u. a. durch den ungünstigen Untergrund, der ein tiefes Fundament erfordert, und durch die geringe Fläche, durch die die Autos, mit denen z. B. die Freiwilligen zur Wache fahren, in einer Tiefgarage geparkt werden müssen. Ansonsten ist Bauen in letzter Zeit leider generell sehr teuer geworden (zum Beispiel baut Wesseling gerade eine neue Schule für 200 Millionen, während Erftstadt eine Schule für 75 Millionen saniert).
Wäre eine Zwei-Standorte-Lösung nicht günstiger?
Die Idee, die bisherige Wache zu erhalten und an der Römerstraße eine entsprechend kleinere Wache zu bauen, ist auf Initiative der GRÜNEN geprüft worden. Leider würde der Bau durch die dann notwendige Renovierung der alten Wache und die Dopplung bestimmter Räume, die in jeder Wache vorhanden sein müssen, nicht günstiger und der Betrieb teurer. Vor allem aber würden die freiwilligen Kräfte, die von der Rheinstraße aus ausrücken würden, bei einem Brand im Brühler Westen oder Süden immer noch die vorgeschriebenen Hilfsfristen nicht einhalten.
Sollte man nicht auf Fassadenbegrünung, Holzfassade und Photovoltaik verzichten?
Diese von CDU und FDP kritisierten Merkmale einer zeitgemäßen Bauweise machen zusammen ca. 3 % der Gesamtkosten aus. Dabei wird sich die Photovoltaik nach ca. 8,3 Jahren amortisieren und danach die laufenden Kosten des Gebäudes senken, und die Pflanzen und das Holz an der Fassade bieten zusätzliche Isolierung und ein besseres Klima im Gebäude und im Hof, was Kosten für Kühlung im Sommer und Heizung im Winter spart. Eine fachgerecht (mit den vorgeschriebenen Unterbrechungen) angebrachte Holzfassade ist übrigens auch kein Brandrisiko. (In Wien steht ein 24-stöckiges Holzhaus, und in Brühl geht es nur um die Fassade eines Betonbaus.)
Weitere Fragen und ausführlichere Antworten sowie Links auf mehr Informationen finden Sie unter https://bruehlgruen.de/fw.
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