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Ja, da hat „Mann“ oder „Frau“ ein echtes Problem, wenn es mit dem Kitaplatz nicht geklappt hat. Häufig höre ich die Frage: Wann willst du denn wieder in Vollzeit arbeiten? Hach, als könnte ich das einfach selbst entscheiden. Und den Anspruch einklagen? Hm, nein danke. Abgesehen von dem Aufwand wird mir dann mit etwas Pech die Kita am anderen Ende der Stadt zugeteilt. Außerdem: Vielleicht benötigt jemand anderes noch viel dringender einen Platz?
Wir haben in Brühl 499 Betreuungsplätze für 839 U2- und U3-jährige Kinder (Stand 30.06.2019). Wir brauchen also unbedingt mehr Kitaplätze in Brühl! Insbesondere für unter 3-Jährige. Und außerdem bitte die unterjährige Aufnahmemöglichkeit, damit auch Winterkinder den nächsten Schritt in dem Monat machen dürfen, der zu ihrer Entwicklung passt! Woran scheitert es denn eigentlich? Der Mangel an Erzieher*innen ist allgemein bekannt, in Brühl ist dies nach Rückfrage – auch aufgrund angemessener Gehälter in den städtischen Kitas – zum Glück kein großes Problem. Tatsächlich liegt die Schwierigkeit in den fehlenden Standorten!
In Brühl gibt es kaum noch bebaubare Flächen und die Investoren, die sich die letzten Sahnestückchen schnappen, haben kein Interesse an wenig lukrativen Kitas, Pflegeeinrichtungen etc. Na herzlichen Dank!
Um Familien zu entlasten und die Vereinbarkeit mit dem Beruf zu verbessern, sind des Weiteren flexible Öffnungszeiten sehr wichtig. Leider haben längst nicht alle Arbeitgeber*innen Verständnis dafür, wenn Mitarbeiter*innen nachmittags ihren Schreibtisch räumen müssen, um rechtzeitig an der Kita zu sein. Hier muss es noch bessere Angebote für Eltern geben, die keine flexiblen Arbeitszeiten haben. Dabei müssen die Kitas natürlich unterstützt werden.
Mein Fazit: Um für junge Familien attraktiv zu bleiben muss die Stadt mehr wohnortnahe Kita-Plätze schaffen. Dabei sind die Anforderungen der Kinder und der Eltern sowohl in den pädagogischen Konzepten als auch der Architektur zu berücksichtigen und die städtebauliche Einbindung mit Weitsicht zu planen.
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