BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN

Die Brühler Grünen

Brühler Kaufhof von Schließung betroffen

Ideen der Nachnutzung – Interview mit Annette Blank

Annette, Du wohnst unmittelbar in Kaufhof-Nähe, was sagst Du zur Schließung?
Ich betrachte die Schließung mit gemischten Gefühlen. Die angespannte Lage des Kaufhofs insgesamt ist länger bekannt, die Schließung der Brühler Filiale kommt dennoch überraschend, sie schreibt dem Vernehmen nach schwarze Zahlen.
 
Besteht noch Hoffnung für den Brühler Standort?
Das können wir momentan noch nicht absehen. Falls das Ende doch verhindert wird, freut es mich für Brühl und die 54 Mitarbeiter*innen sehr.  Vielleicht sind Kaufhäuser dieser Größenordnung aber auch ein Geschäftsmodell von gestern, wie einige Stimmen meinen.  
Wenn die Brühler Filiale schließen muss, möchten wir unter Bürgerbeteiligung Pläne entwickeln und Ideen prüfen. Vom Repair-Café weiß ich, dass viele Menschen ganz praktisch etwas Sinnvolles tun möchten. Dafür muss Raum sein.  Wir sind daher angetan von der Idee einer Kreativ-Werkstatt.

Sind solche Ideen nicht etwas gewagt?  
50 Kaufhof-Filialen schließen in Deutschland.  Es gibt ein ganzes Bündel von Ideen, von Büro-Sharing, Veranstaltungsräumen, Pop-up-Stores bis zur Idee, dort Wohnraum zu schaffen. Man muss für jeden Standort und für Brühl eben auch gucken, was passt und sinnvoll ist.

Was könnte für Brühl sinnvoll sein?
Wir befürworten eine Mischnutzung: Räume für Start-ups, Kreativwerkräume und Bürger*innen-Treffpunkte, in darüber liegenden Etagen Wohnraum und auf dem Dach Photovoltaik oder Dachgarten. Wichtig ist, dass uns eigentümerseitig ein Mitspracherecht eingeräumt wird, sonst haben wir lediglich über Satzungsbeschlüsse Einflussmöglichkeiten auf Umnutzungen oder Umbauten.

Vielen Dank, liebe Annette!

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